Sea + Air mit viel Honig im Schlagzeugmuseum in Ludwigsburg. Jetzt sind sie daheim. Was nun?

Sea + Air
Das war die Letzte ihrer Homecoming-Shows. Die Letzte ihrer rund 500 Shows der vergangenen zwei Jahre Tour-Geschichte. Jetzt soll erst einmal Pause von der Bühne sein. Als Sänger Daniel Benjamin diese Botschaft gestern Abend in Ludwigsburg dem Publikum verkündete ging erst einmal ein trauriges Raunen durch die Ränge. Zu Recht. Denn das gemerkt europäische Duo Sea + Air besiedelt so eine Bühne immer sehr eindrucksvoll und eben irgendwie toll.

Ihre abstrakte Songwriter-Kunst, und folkige Indie-Spielerei machte auch unten im kalten Eingangsbereich des Schlagzeugmuseums sehr viel Spaß. Sehr verträumt künstlerisch, manchmal drollig abgehoben. Aber nie uncharmant, unecht.

Das Ehepärchen Eleni und Daniel Benjamin kommt ganz hier aus der Ecke. Aus Frickenhausen. Ja, die schwäbische Alb hat schon häufig musikalisch überrascht. Zurecht sind Sea + Air mit ihrem Song "Heart Of The Rainbow" in die Weite der Republik und darüber hinaus gestartet.

Am Samstagabend war außerdem noch Stefan Honig, alias Honig mit von der Partie. Zwar hat der Düsseldorfer jetzt eine Band, die hat er aber für die letzten vier Shows mit Sea + Air daheim gelassen. Der Songwriter mit dem Wahnsinns-Stimmorgan machte auch sehr viel Spaß. Um es mit der Zeitung Böblinger Bote zu sagen. Zwischen James Blunt und Joe Cocker. Dem man nicht ganz zustimmen möchte. Hammer Stimme aber, das ist wahr.

Insgesamt ein sehr tolles Konzert. Ein würdiger Abschluss. Jetzt können Sea + Air die Bühne mal die Bühne sein lassen, und sich ihrer neuen Aufgabe widmen. Dem nächsten Album.




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