Von Hirschen und Zebras. Wildsafari im Zwölfzehn in Stuttgart mit The Hirsch Effekt und Zen Zebra.

The Hirsch Effekt aus Hannover.
Freitagabend spielten The Hirsch Effekt zusammen mit Zen Zebra im Zwölfzehn in Stuttgart. Im engen Zeit-Korsett brachten beide Bands jeweils etwa einstündige Shows unter. Und was für welche.

Zen Zebra, die als zweite Band am Abend den Headliner mimen durften, brachten die eher unverkopfte Party auf die Bühne. Mit ihrem groovenden Pop-Postcore erinnerten sie teils sogar an einfachsten Nu Metal. Eingängig mitnehmend. Nicht langweilig oder poplig. Schon gut. Vor allem Frontsau Marv Endt  machte viel Spaß. Die Leipziger haben das schon ganz gut im Griff, ihr Werk.

Davor spielten allerdings die hannöverschen The Hirsch Effekt, die ordentlich sympathisch daher kamen. Drei nicht sonderlich große Typen die eine Musik abfahren - größer als jeder Gebirgszug. Aus ihren bis dato zwei Alben mit voller länge schöpften sie dabei, und überzeugten vollends. Musikalisch zwischen eingängigem Deutsch-Indie und brutalstem Metal mit Hardcore-Anleihen. Live nahezu perfekt dargeboten. Irgendwie die eigentlichen Headliner des Abends. Rein "objektiv", man verstehe. Nicht so eingängig wie diese Zebras aber unendlich packend. Und damit ernteten sie schon früh am Abend einige dieser bekannten Lorbeeren. Technisch komplex, und dabei ziemlich tight, wie man so schön sagt.

Glaubt man gar nicht, dass sowas aus dem als öde verschrienen Hannover kommt. Nun gut ich wusste das schon. Und gut, ich hab ja selbst mal da oben gewohnt. Aber das ist eine andere Geschichte. Und das hier ist kein Tagebuch. Super Konzert zum Auftakt des Wochenendes. Verzeiht die Wildsafari in der Überschrift. Kurz fand ich das lustig, dass in beiden Bands Tiere in den Namen stecken.

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Photos.

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